Digitales Röntgen

Röntgenuntersuchungen sind aus dem tierärztlichen Alltag nicht mehr weg zu denken. Unter den bildgebenden Verfahren gehören sie zu den am weitesten verbreiteten Diagnostikmethoden.

Digitales Röntgen

Röntgenuntersuchungen sind aus dem tierärztlichen Alltag nicht mehr weg zu denken. Unter den bildgebenden Verfahren gehören sie zu den am weitesten verbreiteten Diagnostikmethoden.
Dabei stehen vor allem Veränderungen am Bewegungsapparat im Vordergrund:

Knochenfrakturen und arthrotische Veränderungen an den Gelenken sind wichtige Indikationen. Daneben ist eine Röntgenuntersuchung auch bei der Diagnose von Wachstumsstörungen (z.B. ED, OCD) unverzichtbar. Erkrankungen an Sehnen und Bändern (z.B. Bizepstendinose, Kreuzbandriß) machen häufig eine Röntgenuntersuchung unumgänglich. Gleiches gilt für die Identifizierung von Erkrankungen des Zahnhalteapparates, bzw. der Zähne – vor allem bei den Nagetieren. Wichtig ist auch die Unterscheidung zwischen chronischen Veränderungen und Tumoren. Letzere kann man jedoch je nach Stadium manchmal nur im Laufe von Folgeuntersuchungen einwandfrei diagnostizieren.

Auch zur Erkennung von Veränderungen im Brustraum – hier vor allem der Lunge (z.B. Lungenfibrose, Tumorosen, Metastasensuche vor chirurgischen Eingriffen) – ist eine Röntgenuntersuchung sehr hilfreich.

Bei Fragestellungen im Bereich des Bauchraumes ist eine Ultraschalluntersuchung einer Röntgenuntersuchung in der Regel überlegen. Bei vielen Krankheitsbildern muss man jedoch zwingend auf beide bildgebenden Untersuchungsverfahren zurückgreifen.

Auch wenn unser digitales Röntgengerät die bildgebende Qualität maßgeblich verbessert hat gibt es immer wieder Fälle, in denen nach einer Röntgenuntersuchung weiterführende Diagnostik mit Hilfe von CT (Computertomograph) oder MRT (Magnetresonanztomograph) sinnvoll ist. Hierzu überweisen wir sie vertrauensvoll zu Kollegen.

Wie läuft eine Röntgenuntersuchung ab?
Es gibt Lagerungstechniken, die eine Sedierung des Patienten unabdingbar machen (z.B. HD-Aufnahmen). In den meisten Fällen wird man jedoch ohne eine Narkose auskommen und die Kooperation des Patienten über beruhigenden Zuspruch erreichen. Das kostet manchmal Zeit, die wir uns gerne nehmen wollen. Daher empfehlen wir immer eine Terminabsprache um allen Beteiligten die Zeit und die Ruhe zu geben, die eine gute Aufnahme ermöglichen. Dies gilt natürlich nicht für dringende Notfälle.

Leider darf aufgrund der Strahlenschutzbestimmungen bei der Röntgenuntersuchung der Besitzer nicht dabeibleiben. Bitte haben Sie dafür Verständnis.